Die größte Gefahr für Verunreinigungen in Reinräumen geht vom Menschen aus, sodass Hygiene oberste Priorität hat. Mitarbeiter müssen daher für die Arbeit in diesen Bereichen besonders geschult sein. Zudem dürfen Reinräume nur mit spezieller Schutzkleidung betreten werden. Eine weitere zentrale Herausforderung ist die Systemsicherheit: Es gilt, Maschinen, Anlagen und Peripheriegeräte ebenso wie sensible Daten wirksam vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Unternehmen, die Reinräume betreiben, müssen daher sicherstellen, dass nur autorisierte Personen Zutritt zu Reinräumen und Zugang zum Inventar erhalten.
Hierfür bietet ein modernes Benutzerauthentifizierungs- und Zugangskontrollsystem auf Basis von Radio-Frequency Identification (RFID), das auch den Einsatz mobiler Berechtigungsausweise erlaubt, eine einfache und sichere Lösung. Erfordert das Arbeitsumfeld außerdem eine starke Zwei-Faktor-Authentifizierung, kann RFID in Verbindung mit biometrischen Systemen oder Passwortsystemen verwendet werden. Die Benutzerauthentifizierung erfolgt kontaktlos und damit hygienisch: Als Identifikationsmedien können neben Mitarbeiterausweisen auch Smartphones oder Wearables genutzt werden.
Vier Kriterien für die Wahl des richtigen Readers
Das Herzstück eines modernden Zutritts- und Zugangskontrollsystems sind universelle Lesegeräte. Gerade für den Gebrauch in Reinraumbedingungen müssen sie spezifische Anforderungen erfüllen – auch um sicherzustellen, dass gesetzliche Standards eingehalten werden. Folgende Aspekte sind bei der Auswahl zu beachten:
- Hygiene: In Reinräumen empfiehlt sich der Einsatz von Lesegeräten mit einem Gehäuse aus Edelstahl und Glas. Diese Materialien halten den strengen Reinigungs- und Hygieneanforderungen von Reinraumumgebungen stand. Herkömmliche Reader mit Kunststoffgehäuse können dagegen bei einer regelmäßigen Behandlung mit Desinfektionsmitteln oder aggressiven Reinigungsmitteln Schaden nehmen. Ein angegriffenes Gehäuse birgt die Gefahr, dass freigesetzte Partikel den Reinraum kontaminieren.
- Sicherheit: Die verwendeten Lesegeräte müssen sowohl gegen physische Manipulationen als auch gegen Hackerangriffe gerüstet sein und eine fortschrittliche Verschlüsselung unterstützen. So bieten sie das erforderliche Maß an Sicherheit, um den Zutritt zu Räumlichkeiten sowie den Zugang zu Computernetzwerken und Softwaresystemen zu kontrollieren und auf autorisiertes Personal zu beschränken. Nicht zuletzt gilt es, die Mitarbeiter durch eine Zutrittskontrolle zu schützen. Denn in Reinräumen wird mit Materialien gearbeitet, die bei unsachgemäßer Nutzung eine erhebliche Gesundheitsgefahr darstellen können.
- Flexibilität: Unternehmen mit mehreren Standorten oder bereits vorhandenen Benutzerauthentifizierungs- und Zugangskontrollsystemen sollten auf universelle Lesegeräte setzen, die für den weltweiten Einsatz zertifiziert sind und eine Vielzahl an Technologien unterstützen. Eine gute Wahl sind beispielsweise Reader-Modelle von Elatec mit denen sich problemlos eine All-in-One-Lösung realisieren lässt: Sie erlauben es, alle aktuell und in Zukunft im Unternehmen eingesetzten Transpondertechnologien zu verarbeiten.
- Zukunftssicherheit: Es empfiehlt sich, Lesegeräte zu implementieren, die über eine offene Programmierschnittstelle verfügen. Damit sind die Geräte bei sich ändernden Anforderungen maximal anpassungsfähig und zukunftssicher, denn es lassen sich jederzeit Updates und Upgrades durchführen. Wichtig dabei: Updates und Upgrades sollten sich via Fernwartung vornehmen lassen. So kann vermieden werden, dass Techniker jedes einzelne Gerät aufwendig ausbauen, anpassen und wieder einbauen müssen. Außerdem sollten Lesegeräte so programmierbar sein, dass sie spezifische Funktionen für anspruchsvolle PC-Anmeldesoftware ermöglichen und mobile Zugangskontrolltechnologien unterstützen.