Smart unterwegs: Umgestaltung des städtischen Nahverkehrs durch einheitliche Zugangssysteme

Die Kraft eines einheitlichen Verkehrsnetzes 

Der Verkehr hält die moderne Stadt am Leben und verbindet die Menschen mit Arbeitsplätzen, Unterhaltungsangeboten, Handel, städtischen Dienstleistungen sowie Freunden und Familie im gesamten Stadtgebiet. Effiziente Verkehrssysteme verbessern die Lebensqualität, indem sie Pendelzeiten verkürzen, die Erreichbarkeit verbessern und die Wirtschaft unterstützen.

In den meisten Städten umfasst das Verkehrssystem verschiedene Transportmöglichkeiten. Busse und U-Bahn- oder Stadtbahnnetze bilden häufig die Basis des Verkehrssystems. Sie verbinden weit entfernte Vororte miteinander und ermöglichen eine effiziente Fortbewegung zwischen verschiedenen Stadtteilen. Lokale oder regionale Verkehrsknotenpunkte können den Stadtverkehr mit dem Regionalverkehr verbinden, beispielsweise mit dem Schienenverkehr oder mit Fährdiensten. Häufig verfügen diese Knotenpunkte über Parkmöglichkeiten und Ladestationen für E-Fahrzeuge, um Pendlern oder Touristen, die von weiter entfernten Orten kommen, einen Mehrwert zu bieten. 

In den letzten Jahren haben viele Städte ihren Fokus auf die „letzte Meile“ gelegt, um die Verkehrslinien mit den Unternehmen und Stadtteilen zu verbinden. Anstatt ein teures Taxi zu rufen oder weite Strecken zu Fuß zurückzulegen, können Pendler in vielen Städten jetzt auf Verleihsysteme für Fahrräder und Motorroller zurückgreifen, um an ihr Ziel zu gelangen. Für längere Strecken oder den Transport schwerer Pakete können Stadtbewohner Carsharing-Programme nutzen, die bei Bedarf die Vorteile eines Privatfahrzeugs bieten, ohne dass Kosten für Parken und Unterhalt anfallen.

In einem einheitlichen Verkehrssystem können die Menschen dieselbe Zugangstechnologie nutzen, um nahtlos zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln zu wechseln. Mit einer U-Bahn-Karte oder einer Smartphone-App kann der Zugang zu allen benötigten Verkehrsdiensten freigeschaltet werden. Stellen Sie sich vor:

  • Eine Pendlerin fährt mit ihrem eigenen Auto zu einem Verkehrsknotenpunkt in der Nähe ihres Hauses. Mit ihrem U-Bahn-Ausweis hat sie Zugang zum Parkhaus des Bahnhofs.
  • Nachdem sie ihr Auto geparkt hat, fährt sie mit der Bahn in die Stadt zur Arbeit. Wenn sie ihre Karte oder ihr Smartphone über das Lesegerät des Drehkreuzes hält, erhält sie Zugang zum U-Bahn-System und kann ihre Fahrt registrieren.
  • Ihre U-Bahn-Haltestelle ist etwa 1,5 km von ihrem Arbeitsplatz entfernt. Sie könnte zu Fuß gehen, aber sie beschließt, sich ein Fahrrad aus dem städtischen Fahrradverleihprogramm auszuleihen. Mit ihrem U-Bahn-Ausweis entsichert sie ein Fahrrad, fährt zur Arbeit und gibt es anschließend an einem Ort in der Nähe ihres Arbeitsplatzes zurück.
  • Nach der Arbeit nimmt sie den Bus quer durch die Stadt, um sich mit einem Freund zum Abendessen zu treffen. Der Freund, der mit Carsharing gekommen ist, setzt sie nach dem Essen an der nächstgelegenen U-Bahn-Station ab.
  • Zurück in ihrem eigenen Vorort, holt sie ihr Auto im Parkhaus ab. Der Akku des Fahrzeugs ist etwas schwach, daher lädt sie ihn an der Schnellladestation nebenan auf.

Der Zugang zu allen Verkehrsdiensten erfolgt über dieselbe Karte oder denselben Smartphone-Ausweis, wodurch ein einfaches und nahtloses Benutzererlebnis ermöglicht wird. Die Nutzung wird für die Abrechnung und Bezahlung automatisch protokolliert. Die Pendlerin ist nicht auf ein einziges Verkehrsmittel festgelegt, sondern kann sich genau das aussuchen, was sie jeden Tag braucht.

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Warum ist Vereinheitlichung für den Nahverkehr so wichtig? 


Ein einheitliches Verkehrssystem bietet viele Vorteile für die Benutzer, die Stadtplaner und -verwalter sowie die Verkehrsbetriebe.

  • Benutzerfreundlichkeit: Ein einheitliches System ermöglicht es den Fahrgästen, mit einer einzigen Fahrkarte oder einem digitalen Pass nahtlos zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln (wie Bus, Bahn und Fahrrad) zu wechseln. Dadurch wird das Reisen deutlich vereinfacht. Integrierte Fahrscheinsysteme bringen häufig auch Kostenvorteile für Pendler mit sich, wie beispielsweise ermäßigte Tarife für Fahrten mit mehreren Verkehrsmitteln oder Abonnementmodelle. Ein einheitliches System kann auch die Zugänglichkeit für diejenigen verbessern, die keinen Zugriff auf ein privates Fahrzeug haben, und sicherstellen, dass alle Stadtteile durch eine Vielzahl von Transportmöglichkeiten gut miteinander verbunden sind. Für ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen und Menschen mit geringem Einkommen ist dies von entscheidender Bedeutung.
  • Stadtplanung und -entwicklung: Ein gut integriertes Verkehrssystem führt zu einer besseren Stadtplanung, fördert die Entwicklung rund um Verkehrsknotenpunkte und trägt möglicherweise zu nachhaltigeren Wachstumsmustern in den Städten bei. Verbesserte Verkehrssysteme können die lokale Wirtschaft ankurbeln, indem sie die Erreichbarkeit von Arbeitsplätzen und Dienstleistungen verbessern und Unternehmen sowie den Tourismus anziehen. Durch effiziente und attraktive öffentliche Verkehrsmittel können einheitliche Systeme die Abhängigkeit von Privatfahrzeugen verringern und so die Verkehrsbelastung und die Umweltverschmutzung mindern.
  • Datengestützte Verbesserungen: Einheitliche Systeme können umfassende Daten über das Reiseverhalten sammeln und helfen, Routen, Fahrpläne und Dienstleistungen entsprechend der tatsächlichen Nachfrage und Nutzung zu optimieren. Durch die Analyse des Reiseverhaltens kann ein einheitliches System die am häufigsten befahrenen Strecken und Zeiten ermitteln, sodass die Verkehrsbetriebe Strecken und Fahrpläne besser an die Fahrgastnachfrage anpassen können. Die Analyse der Gewohnheiten und Vorlieben von Pendlern kann zu maßgeschneiderten Dienstleistungen führen, wie beispielsweise Shuttles auf Abruf in weniger dicht besiedelten Gebieten oder zusätzliche Bike-Sharing-Einrichtungen in Gebieten mit hoher Nachfrage nach Verbindungen für die „letzte Meile“. Langfristige Datentrends können zur Vorhersage künftiger Verkehrsbedürfnisse genutzt werden, beispielsweise zur Planung von Erweiterungen oder Verbesserungen des Verkehrsnetzes.
  • Einblicke in Echtzeit: Mithilfe von Echtzeitdaten können die Betreiber überwachen, wie voll Busse, Züge oder U-Bahnen zu verschiedenen Zeiten sind. Diese Informationen können genutzt werden, um die Bereitstellungsfrequenz der Dienste anzupassen oder größere Fahrzeuge auf verkehrsreicheren Strecken einzusetzen. Somit können Kapazitäten effektiver gesteuert werden. Die Daten können in die Entwicklung benutzerorientierter Funktionen einfließen, z. B. Echtzeit-Updates zu Fahrzeugstandorten, Wartezeiten und Sitzplatzverfügbarkeiten, die über Smartphone-Apps abgerufen werden können. Diese Transparenz verbessert das allgemeine Benutzererlebnis.

Einrichtung eines einheitlichen Zugangssystems für den städtischen Nahverkehr


Ein vollständig integriertes Verkehrsnetz beruht auf einem einheitlichen Zugangssystem, das für alle Verkehrsmittel funktioniert – das reicht vom Fahrkartenverkauf für Bus und Bahn bis hin zu Bike-Sharing-Programmen. Bei der Gestaltung eines einheitlichen Zugangssystems für den Nahverkehr gibt es mehrere Aspekte zu bedenken.

  • Identifikationsmedien: Radio-Frequency Identification-Karten (RFID-Karten) und Smartphone-Authentifizierungstechnologien, die Bluetooth® Low Energy (BLE) oder Near Field Communication (NFC) verwenden, können eine gute Wahl für den Nahverkehr sein. Viele Pendler bevorzugen eine Smartphone-Anwendung, die das Mitführen einer separaten Karte oder eines Tokens (und das Risiko, diese zu verlieren) überflüssig macht. Es ist jedoch wichtig, Bevölkerungsgruppen zu berücksichtigen, die seltener Zugang zu einem Smartphone haben, wie z. B. Jugendliche, ältere Menschen und einkommensschwache Bevölkerungsgruppen. Für eine optimale Zugänglichkeit sollten Sie ein System in Betracht ziehen, das sowohl Karten als auch Smartphone-Authentifizierungstechnolgien unterstützt.

  • Transponder-Technologie: Neben dem Identifikationsmedium müssen die Verkehrsbetriebe auch die spezifische Transpondertechnologie auswählen, die in allen Verkehrsanwendungen verwendet werden soll. In vielen Fällen ist es sinnvoll, eine Technologie zu nutzen, die bereits für zentrale Verkehrselemente im System eingesetzt wird. Wenn zum Beispiel die U-Bahn bereits MIFARE-Karten verwendet, kann das System so aufgebaut werden, dass die Fahrgäste ihre vorhandenen Karten für zusätzliche Anwendungen wie Bike-Sharing- oder Ride-Sharing-Programme nutzen können.
  • Auswahl der Lesegeräte: Universelle Lesegeräte, wie die Leser der ELATEC TWN4 MultiTech-Serie, sind flexibel und zukunftssicher. Diese Lesegeräte unterstützen mehr als 60 der gängigsten globalen Transpondertechnologien sowie Smartphone-Authentifizierungstechnologien mit BLE oder NFC. Ein universelles Lesegerät kann mehrere Transpondertechnologien unterstützen, sodass die Verkehrsbetriebe die bereits verwendeten Karten oder Smartphone-Anmeldesysteme nutzen und den Übergang zu neuen Technologien in der Zukunft vereinfachen können.

ELATEC arbeitet bereits mit Städten und Verkehrsbetrieben zusammen, um die Zukunft des Verkehrs neu zu gestalten. Ein intelligentes, einheitliches Verkehrssystem bietet mehr als nur den Weg von A nach B – es ist der Schlüssel zu einer besser vernetzten, zugänglicheren und nachhaltigeren urbanen Zukunft

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