Denken Sie über die Umstellung auf mobile Credentials (digitale Berechtigungsnachweise) nach? Dann lesen Sie vorher diesen Text.

Was sind digitale Berechtigungsnachweise und wie funktionieren sie? 

Das Wichtigste zuerst: Was ist ein digitaler Berechtigungsnachweis? Ein digitaler Berechtigungsnachweis ist eine digitale Darstellung der Identität eines Nutzers. Sie wird in der Regel in Form einer verschlüsselten ID-Nummer auf einem Smartphone oder einem anderen mobilen Endgerät gespeichert. Je nach Systemeinstellung kann sie in einer speziellen App für die Zugangskontrolle oder in einem mobilen Wallet wie Apple Wallet oder Google Wallet gespeichert werden.

Im Rahmen der Zugangskontrolle funktionieren mobile Credentials ähnlich wie RFID-Karten oder physische Token – ein digitaler Berechtigungsnachweis kann also als Kartenemulator betrachtet werden. Anstatt eine separate Karte oder einen Anhänger mit sich zu führen, hält der Nutzer einfach sein Smartphone oder seine Smartwatch in die Nähe des Lesegeräts und erhält sofort kontaktlosen Zugang. Das Smartphone sendet die Identifikationsinformationen drahtlos an das RFID-Lesegerät, entweder über Near-Field Communication (NFC) oder über Bluetooth® Low Energy (BLE). Diese beiden Technologien werden von praktisch allen heute verkauften Smartphones unterstützt.

  • NFC funktioniert auf kurze Distanz (bis zu einigen Zentimetern) und arbeitet mit 13,56 MHz, der gleichen Frequenz wie Hochfrequenz-RFID-Karten. Damit ist die Funktionsweise von NFC weitgehend identisch mit der von Kartentechnologien.
  • BLE arbeitet mit einer Frequenz von 2,4 GHz und unterstützt Kommunikationsreichweiten von bis zu 100 Metern.

Darum steigen immer mehr Unternehmen auf mobile Credentials um

Mobile Credentials können für alle möglichen Anwendungen genutzt werden, von virtuellen Bibliotheksausweisen bis hin zu Mitarbeiterausweisen. Sie bieten zahlreiche Vorteile für Endnutzer und für Organisationen, die die Zugangskontrolle in das digitale Zeitalter hebenwollen.

  • Für die Endnutzer sind digitale Berechtigungsnachweise eine einfache und bequeme Lösung, da sie keine separate Karte oder einen physischen Token mit sich führen müssen. Stattdessen können die Nutzer den Zugang zu allen Orten und Anwendungen, die sie benötigen, über ihr Smartphone oder ihre Smartwatch freischalten.
  • Für Unternehmen und IT-Abteilungen bieten digitale Berechtigungssysteme Einfachheit, Sicherheit und Kostenersparnis. Da keine Karten ausgegeben und verwaltet werden müssen, werden Kosten und Verwaltungsaufwand erheblich reduziert. Zugriffsrechte können zentral verwaltet und sofort geändert oder widerrufen werden. In vielen Fällen können sich die Nutzer über sichere Links per E-Mail oder SMS selbst anmelden, um ihre Identität zu verifizieren und den Berechtigungsnachweis zu ihrem mobilen Wallet oder ihrer App hinzuzufügen.

Die digitale Berechtigung über das Smartphone bietet außerdem eine zusätzliche Sicherheitsebene, von der sowohl die Endnutzer als auch die Unternehmen profitieren. Das mobile Wallet oder die App kann biometrische Sicherheitsmerkmale nutzen, die in das Smartphone eingebaut sind, z. B. Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung oder eine PIN oder ein Passwort zum Entsperren des Smartphones. So entsteht ein integriertes Multifaktor-Authentifizierungssystem (MFA), das zusätzlich zu den mobilen Zugangsdaten biometrische Daten oder ein Passwort / eine PIN verwendet und verhindert, dass sich Unbefugte mit einem gestohlenen oder geliehenen Smartphone Zugang verschaffen.

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Zugang. Mit nur einem iPhone.

Mitarbeiterausweise in Apple Wallet ermöglichen Mitarbeitern und Gästen ganz einfach Zugang zu ihren Unternehmensbereichen mit dem iPhone oder der Apple Watch – von Türen und Aufzügen bis hin zu Drehkreuzen, Druckern und mehr.

Erste Schritte bei der Nutzung mobiler Credentials  

Wenn Sie bereit sind, in Ihrem Unternehmen auf digitale Berechtigungsnachweise umzusteigen, können Sie einiges tun, um dies zu erleichtern.

  • Wählen Sie das richtige Lesegerät. Nicht alle Lesegeräte unterstützen Smartphone-Authentifizierungstechnologien. Für die Umstellung von ID-Ausweisen auf virtuelle Credentials benötigen Sie ein technologieübergreifendes Lesegerät, das sowohl RFID als auch digitale Berechtigungsnachweise mit NFC und/oder BLE unterstützt.
  • Entscheiden Sie, welche mobile Technologie Sie verwenden möchten. Sowohl BLE als auch NFC können für mobile Credentials verwendet werden. Sie bieten allerdings unterschiedliche Vorteile. BLE kann in Umgebungen nützlich sein, in denen Menschen einen freihändigen Zugang oder eine größere Reichweite benötigen. Die kurze Lesereichweite von NFC bietet jedoch mehr Sicherheit und schränkt die Möglichkeiten für Personen ein, von den Credentials anderer Personen in der Nähe zu profitieren. Das macht NFC zur bevorzugten Wahl für virtuelle Mitarbeiterausweise und andere Anwendungen in Wirtschaft, Gesundheitswesen, Bildungssektor und Industrie.
  • Wählen Sie eine Berechtigungsanwendung. Es gibt eine Reihe spezieller Apps für die Zugangskontrolle und die Speicherung mobiler Credentials. Es ist auch möglich, eine individuelle Applikation für Ihr Zugangskontrollsystem zu erstellen. Die Speicherung von Zugangsdaten direkt im mobilen Wallet auf einem iOS- oder Android-Smartphone ist jedoch eine einfache und effektive Lösung für viele Zugangsanwendungen. Diese integrierten mobilen Wallets bieten eine sehr hohe Sicherheit und Benutzerakzeptanz; die Verwendung des Zugangstokens ist so einfach wie das Durchführen einer Tap-and-Pay-Transaktion. Sie müssen dafür mit einem Anbieter wie ELATEC zusammenarbeiten, der ein System für digitale Berechtigungsnachweise anbietet, das mit der Wallet-App kompatibel ist.
  • Bestimmen Sie Ihre Zugangsanwendungen. Für welche Anwendungen soll der digitale Berechtigungsnachweis verwendet werden? Für den Zugang durch die Vordertür? Für Fahrstühle? Für das Parken und Laden von Elektrofahrzeugen? Für Drucker und Unternehmensnetzwerke? Ein universelles Zugangssystem, das mit einem einzigen Berechtigungsnachweis Zugang zu allem bietet, ist für die Mitarbeiter einfacher und für die IT-Abteilung leichter zu verwalten. Überlegen Sie, welche Anwendungen bereits jetzt mit dem digitalen Berechtigungsnachweis verknüpft werden können und welche Sie in Zukunft noch hinzufügen möchten.
  • Berücksichtigen Sie den Übergangsplan. Wenn es bei Ihnen eine große Anzahl von Nutzern gibt, die physische Ausweise oder Token tragen, ist es sinnvoll, beide Systeme während der Umstellung parallel laufen zu lassen. Auch hier kann ein technologieübergreifendes Lesegerät, das sowohl RFID-Karten als auch Smartphone-Authentifizierungstechnologien unterstützt, den Übergang erleichtern. Dies ist besonders wichtig, wenn Ihr Anwenderkreis Personen umfasst, die noch kein Smartphone besitzen.
  • Richten Sie das Backend ein. Mobile Zugangsberechtigungen werden über ein zentrales Verwaltungssystem gesteuert, das mit dem von Ihnen verwendeten Nachweistyp kompatibel sein muss. In der Regel ist es möglich, vorhandene Benutzerinformationen, einschließlich ID-Nummern und Zugangsrechten, in den Zugangsmanager zu importieren. Dies ist ein guter Zeitpunkt, um die Zugriffsrechte der Nutzer zu überprüfen und zu aktualisieren und sicherzustellen, dass jeder über die richtigen Berechtigungen verfügt.
  • Holen Sie die Nutzer ins Boot. Der Einstieg in die Nutzung mobiler Credentials ist aus Sicht des Nutzers recht einfach. Sobald sie ihr Gerät registriert und ihren Berechtigungsnachweis heruntergeladen haben, benutzen sie einfach ihr Smartphone für den Zugang anstelle ihrer Karte. Dennoch ist eine klare Kommunikation bei der Umstellung entscheidend. Muss man eine spezielle App herunterladen? Wie werden die Nutzer registriert? Werden Links zur Selbstregistrierung verschickt? Ist die Umstellung obligatorisch oder optional? Gibt es eine Frist für die Umstellung? Denken Sie daran, dass einige Benutzergruppen Fragen oder Bedenken in Bezug auf digitale Berechtigungsnachweise haben könnten – insbesondere, wenn sie einen Berechtigungsnachweis für Arbeitsanwendungen mit ihrem privaten Handy nutzen. Seien Sie darauf vorbereitet, diese Fragen zu beantworten.

ELATEC ermöglicht mobile Credentials mit ELATEC Employee Badge, unterstützt von der Software des ELATEC Mobile Credential Managers. Der ELATEC Mobile Credential Manager macht es einfach, mobile Zugangsberechtigungen mit einem zentralen System auszustellen, zu widerrufen und zu verwalten. Die Software lässt sich problemlos in die technologieübergreifenden Lesegeräte der TWN4-Reihe von ELATEC integrieren und gewährleistet so einen reibungslosen Übergang von Kunststoff-Ausweisen zu virtuellen Zugangsberechtigungen. Employee Badge befindet sich im mobilen Wallet auf dem Smartphone, wodurch ein Höchstmaß an Datenschutz und Sicherheit gewährleistet wird.

Wenn Sie bereit sind, auf mobile Geräte umzusteigen, sollten Sie mit einem vertrauenswürdigen Dienstleister zusammenarbeiten, der Sie bei der Umstellung unterstützt. ELATEC bietet die perfekte Kombination aus Lesegeräten, Verwaltungssoftware für Berechtigungsnachweise und fachkundigem Service und Support. Mit uns gelingt Ihnen die Umstellung auf mobile Credentials ohne Probleme!

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